Wie du mit einer einfachen Regel
mehr Respekt bekommst

VON Axel Maluschka
03. Oktober 2016

Bist du schon einmal unerwartet angegriffen worden? Wie hast du reagiert? Wie hast du dich gefühlt?

Die meisten Menschen sind zunächst perplex und offenbaren nicht, dass sie überrascht sind und sich nicht gut fühlen.

Mit der heutigen Regel „Deckung hoch!“ wirst du künftig frühzeitig Grenzen setzen.

Und deine Mitmenschen werden dankbar dafür sein.

Heute erfährst du:

  • Warum ich mal einen Russen K.O. hauen musste.
  • Warum dein Gesprächspartner bei dir Grenzen überschreitet.
  • Wie du am besten darauf reagierst und in den meisten Fällen sofort Respekt bekommst.
  • Was dich bisher daran gehindert hat, dir diesen Respekt zu holen.

Viel Spaß beim Hören!


Shownotes


Alle Folgen von „Konflikt-Power aufs Ohr“ findest du hier.


Wie du ein Buch geschenkt bekommst

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Transkript

Hi! Hier ist Axel Maluschka. Du hörst gerade den Podcast „Konflikt-Power aufs Ohr.“

Du lernst hier ganz nebenbei, wie du schwierige Gespräche so führst, dass du das bekommst, was du wirklich willst. Und das gleiche gilt übrigens dabei auch für deinen Gesprächspartner.

In der heutigen Episode erfährst du, wie du auf schnellem Weg den Respekt erhältst, den du brauchst, und warum das manchmal bis heute nicht der Fall ist. Ich wünsche dir richtig viel Spaß beim Hören.

[Musik]

Ich beginne die heutige Episode mit einer Geschichte.

Stell dir einmal vor, dir gegenüber steht ein Typ, 95 kg, kantiges Gesicht. Und er schaut dich mit einer Mischung aus Siegeswillen und Verachtung an. Und du weißt, er wird dir gleich ein paar aufs Maul hauen. Und das darf der auch, du bist gerade in einem Kickbox-Training.

Genau das ist mir vor zehn, zwölf Jahren passiert. Ich habe damals in Leverkusen Kickboxen trainiert.

Leverkusen-Opladen lässt sich schon ein wenig als sozialer Brennpunkt bezeichnen. Dort leben u. a. auch Spätaussiedler russischstämmiger Natur. Mir gegenüber stand ein unentspannter russischer Trainingskollege. Und wir wollten gerade eine Runde Sparring machen. Wir hatten Boxhandschuhe an.

Damals brachte ich 95 kg auf die Waage.

Zu Beginn stellte ich klar, dass er, auch wenn wir uns auf Zulassen von Lowkicks geeinigt hatten,  zum Kopf nicht zu hart schlagen solle. Dem stimmte er zu. Normalerweise darf man mit Handschuhen auch zum Kopf schlagen. Doch das wollte ich, schon jenseits der 30, nicht.

Wir fingen an, tauschten ein paar Schläge und Tritte aus. Plötzlich zieht der Typ eine harte Rechte zu meinem Kopf und hat mich wegen meiner nicht perfekten Deckung auch gut getroffen. Ich sagte ihm darauf, dass er doch nicht zu hart schlagen solle, worauf er antwortete, dass es doch nicht so hart gewesen sei. Ich sagte daraufhin erst mal, dass man da unterschiedlicher Meinung sein könne. Und wir machten weiter.

Im weiteren Verlauf merkte ich, wie er irgendwann wieder ein Haken mit voller Power zum Kopf zieht. Diesmal konnte ich ausweichen und startete einen Konter. Im nächsten Moment schickte ich ihn mit einem voll durchgezogenen Haken auf die Bretter. Der Typ ist zu Boden gegangen, lag kurze Zeit benommen da. Ich habe mich runtergebeugt und geschaut, ob alles okay ist. Mit glasigem Blick grinste er mich an und stand wieder auf.

Auf Nachfrage bejahte er, dass alles okay ist. Ich habe ihn auf unsere Vereinbarung hingewiesen und dass ich selber meinen Teil eingehalten hatte. Doch er habe es nicht anders wissen wollen. Erst dann habe er gelernt, nachdem ich ihm wirklich die Grenzen aufgezeigt hatte. Dass ich genauso an seinem Kopf einen Treffer landen könnte, wie er bei mir. Ich musste ihn gewissermaßen erst k. o. hauen, bevor er meine Grenzen respektiert hat.

Vielleicht kommt dir die Geschichte bekannt vor. Falls ja, dann bist du ein aufmerksamer Leser meines Blogs. Ich habe die Geschichte schon einmal in meinem Blogartikel „Wut abbauen“ angeführt.

Heute beziehe ich mich auf sie mit einer Mischung aus Stolz und Scham.

Einerseits konnte ich dem Typen die Grenzen aufzeigen, andererseits schäme ich mich dafür, dass ich der Situation überhaupt wütend wurde und ich mir nicht zu helfen wusste, als ihm richtig eine einzutachteln.

Was hast nun du von dieser Geschichte, worum geht es dabei heute?

Das Wichtigste, das du schützen musst

Wir wollen uns jetzt auf den ersten Teil der kleinen Anekdote konzentrieren. Wir konzentrieren uns darauf, wie du Grenzen ziehst und wie du in Kampfsport-Sprechweise deine Deckung hoch nimmst. Wir schauen uns an, wie du das Ganze auf deine Kommunikation übertragen kannst.

Damit bin ich auch schon bei der Regel, die ich dir heute mit auf den Weg geben werde. Und das ist die erste Regel, die ich hier im Podcast vorstelle, die tatsächlich aus dem Kampfsport stammt.

Sie lautet:

Wenn du angegriffen wirst oder jemand bei dir eine Grenze überschreitet, nimm sofort die Deckung hoch, ziehe sofort Grenzen.

In einem Kampf im Vollkontakt-Modus und erst recht in einem Kampf ohne Regeln auf der Straße, ist der Kopf das Allerwichtigste, das du schützen musst.

Als allererstes nimmst du also deine Deckung hoch.

Auf Youtube-Videos kannst du gut verfolgen, dass Leute, die k. o. geschlagen wurden, schlichtweg ihre Deckung unten hatten und auf großen Macker machten. Wenn du hingegen deinen Kopf schützt, verringerst du erheblich die Gefahr, dass du ausgeknockt wirst.

Auf einem Vortrag hat mir ein Zuhörer einmal den Einwand vorgebracht, warum es denn im Fußball so sei, dass bei einem Freistoß die Spieler in der Mauer nicht den Kopf decken, sondern die Hände zur Abwehr eher in Hüfthöhe halten. Meine Antwort hierzu lautete, dass natürlich jeder Mensch seine Prioritäten anders setzen kann oder dass die jungen Männer ihre Prioritäten noch nicht einzuschätzen wussten, sprich was es bedeutet, durch einen Kopftreffer richtig k. o. zu gehen. Dass sie vielleicht noch nicht erlebt haben, dass wenn oben nichts mehr funktioniert, es woanders auch nicht mehr geht.

Wie du in der Kommunikation Respekt bekommst

Übertragen wir dies auf die Kommunikation. Ich weiß nicht, ob schon mal jemand bei dir Grenzen übertreten hat und du dir zwar dachtest, was für ein Idiot das ist, aber nichts dazu gesagt hast, vielleicht weil es der Chef war, dein Partner, oder warum auch immer.

Der Andere hat bei dir die Grenze überschritten und es in vielen Fällen gar nicht gemerkt. Wenn du ihm das nicht sagst, du ihm nicht hilfst, diese Grenze zu erkennen, dann kann er sie auch nicht respektieren.

Jetzt sage aber nicht: „Ja, aber mein Partner muss doch wissen, wann er eine Grenze überschreitet.“

Nein! Weiß er nicht.

Sag ihm das frühzeitig, also möglichst sofort.

D.h., wenn also jemand bei dir eine Grenze überschreitet, in den allermeisten Fällen geschieht dies aus Versehen, dann weise ihn auf deine Grenze hin. Sage ihm zum Beispiel, dass du ab einer gewissen Stelle echt empfindlich bist und er dies respektieren soll. Die meisten Menschen werden dankbar darauf reagieren.

Wenn du jetzt so ein harter Hund bist und denkst, dass du doch nicht darauf hinweisen könntest, dass du an der und der Stelle empfindlich bist, vielleicht bist du ja ein Vorstandsvorsitzender, dann probiere es trotzdem einmal aus. Ich sage dir, es wirkt unglaublich souverän, wenn du auf deine Grenzen hinweist und wenn du darum bittest, dass diese respektiert werden.

Es wirkt nicht souverän, wenn gar keiner sich traut, dich irgendwie anzugreifen, wenn du keinerlei Reibungspunkte im Leben hast, wenn du das unangefochtene Alpha-Tier, der König bist. Du wirst du dich als Persönlichkeit nicht mehr weiter entwickeln. Und dann versagst du dir das möglicherweise größte Abenteuer deines Lebens. Also noch einmal: Weise Leute auf deine Grenzen hin. Sie werden dir dankbar sein.

Warum du bist, wie du bist

Warum weisen wir unsere Mitmenschen nicht ganz automatisch auf unsere Grenzen hin?

Der Grund hierfür ist in unserer Erziehung zu finden. Wir haben alle eine kleine antreibende Stimme ins Ohr gepflanzt bekommen, die fortwährend sagt: Sei brav und nett. Nebenbei erwähnt, im NLP etwa gibt es sogar fünf verschiedene Antreiber.

Dieser Antreiber ist in uns allen zu finden, entstanden durch Konditionierung in unserer Kindheit.

Wenn du als Kind erwünschtes Verhalten gezeigt hast, dann wurdest du mit Anerkennung und Zuneigung durch deine Elten, durch Bezugspersonen belohnt... Zum Beispiel, wenn du ihnen nicht auf die Nüsse gegangen bist, waren sie happy. Dann bist du nett und brav gewesen, hast ihnen keine Schwierigkeiten bereitet. Sie hatten ihre Ruhe, waren glücklich und belohnten dich mit Zuneigung und Anerkennung. Auch wenn diese Zuneigung vielleicht gespielt war, hast du auf jeden Fall positive Aufmerksamkeit bekommen. Und das ist bei dir konditioniert worden.

Wie beim Pawlow’schen Hund: Von dem Physiologen Pawlow ist dieser Effekt entdeckt und erforscht worden. Er hat festgestellt, dass bei Hunden der Speichelfluss schon in Gang gesetzt wurde, wenn sie nur die Schritte des Herrchens gehört haben. Dann dachte der Hund, dass es gleich Futter gibt und der Speichelfluss wurde automatisch für das zu verdauende Futter in Gang gesetzt.

Pawlow bimmelte in seinen Experimenten mit einem Glöckchen, worauf es dann immer Futter gab. Später, als die Hunde konditioniert waren, löste das Glöckchen-Bimmeln automatisch Speichelfluss aus. Die gleiche Art der Konditionierung funktioniert auch bei uns Menschen.

In Untersuchungen bei Überlebenden des Zweiten Weltkriegs konnte festgestellt werden, dass Sirenen-Alarm auch nach dem Krieg noch Angst bei ihnen auslöste. Sie waren auf die Sirenen konditioniert. Bei Menschen, die den Zweiten Weltkrieg nicht mehr erlebt hatten, haben die Sirenen hingegen keine Angst ausgelöst.

Stell dir mal vor, dir gegenüber steht ein Mensch und beißt genussvoll in eine Zitrone hinein. Wahrscheinlich wirst du jetzt gerade einen recht fechten Mund haben. Genau das ist Konditionierung. 

Konditionierung funktioniert unser Leben lang. Unbewusst, unlogisch, durch Wiederholung. 

Genauso wie in dem Beispiel mit deinen Eltern, wo du dich zwecks Belohnung angepasst hat.

Und dieser Anpassungsprozess ist dafür verantwortlich, dass du später als erwachsener Mensch nicht auf deine Grenzen hinweist. Es könnte ja als unfreundlich rüberkommen.

Doch dies ist ein Trugschluss. 

Probier es einfach aus: Weise die Menschen darauf hin, dass sie eine Grenze überschrittenen haben. Erwähne dabei, dass das nicht schlimm sei, sie könnten es ja nicht wissen, weil du sie nicht darauf hingewiesen hast.

Und du wirst erleben, dass deine Mitmenschen dir dafür dankbar sind.

Wie Grenzen setzen in der Praxis funktioniert

Machen wir zum Abschluss zwei Beispiele, eins aus dem Beruf, Job, Geschäft und eins aus dem Privatleben.

Im Job hast du etwa mit einem Kunden zu tun, der damit anfängt, einen gemeinsamen Deal nachzuverhandeln. Er will noch dies und jenes, und weil er ein großer Kunde ist, erwägst du, ihm noch ein wenig entgegenzukommen.

Ich verspreche dir, ab einem gewissen Punkt wirst du die Nachforderung des Kunden nicht mehr erfüllen wollen. Weil du dich vielleicht dann vor deinem Chef rechtfertigen müsstest oder weil du selber Chef bist und es schlicht und einfach nicht willst.

Der Kunde hat sich allerdings schon längst daran gewöhnt, dass er mit dir nachverhandeln kann. Falls du also einmal entgegen kommst, weise klar daraufhin, dass du nur für dieses eine Mal für ihn eine Ausnahme machen würdest.

Oder wenn dich dein Chef auf Überstunden drängt, weise ihn daraufhin, dass du – falls du nicht sowieso gerne Überstunden machst, etwa weil du zuhause nichts zu tun hast – diesmal ausnahmsweise drei Stunden länger arbeitest, bitte ihn aber, in Zukunft die vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten zu respektieren, damit du dich am Abend erholen kannst, dass du am nächsten Morgen wieder Vollgas geben kannst.

Das ist jetzt nur ein Beispiel.

Überlege dir genau, welche Argumentation in deinem Falle richtig stimmig ist, aber ziehe Grenzen und zwar sofort.

Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel aus dem Privatleben.

Wenn von deinem Liebling eine Forderung herangetragen wird, dann erfüllst du sie ganz oft, da du ja möchtest, dass die Liebe erhalten bleibt. Du möchtest weiter gemocht und geliebt werden. Dem liegt deine Konditionierung zugrunde. Deine Eltern hatten dir keine bedingungslose Liebe zukommen lassen. Sie war scheinbar an  Bedingungen geknüpft, nämlich an angemessenes Verhalten.

Wenn dies der Fall war, dann verhältst du dich in deiner Beziehung heute genau so. Du machst das, was dein Liebster, deine Liebste, von dir will. Anstatt dass du Grenzen setzt, dass du sagst: „Mir ist meine Grenze etwas wert und ich bitte dich, das und diese Grenze zu respektieren.“

Ich verspreche dir, wenn du Letzteres jedoch machst, wird deine Beziehung nicht darunter leiden, sie wird wachsen.

Damit sind wir am Ende der heutigen Episode angelangt.

Ein Angebot, das du kaum ablehnen kannst

Zum Schluss habe ich eine Angebot an dich, genau genommen, sogar ein Geschenk.

Ich möchte, dass dieser Podcast hier sichtbarer und bekannter wird.

Meine Mission ist es, die Menschen zu ermächtigen, erwachsen und souverän miteinander umzugehen, dass weniger Streit in der Luft liegt, weniger Aggression, weniger Eskalation und weniger Krieg und Kampf.

Ich möchte, dass wir erwachsen, harmonisch und wohlwollend miteinander umgehen. Das ist mein Antrieb.

Und wenn du das gut findest, wenn du das geil findest, und wenn du dir so eine Welt auch vorstellen kannst, dann bitte ich dich, unterstütze mich, unterstütze diesen Podcast.

Geh auf iTunes, das ist nach wie vor der große Platzhirsch bei den Podcasts, und hinterlasse ein paar Sternchen und am besten noch eine kleine Rezension, ein paar Worte dazu, wie du den Podcast bisher findest.

Zum Einen motiviert mich das, zum Anderen hilft du, dass der Podcast sichtbarer wird und wir noch mehr Menschen erreichen.

Da ich mich selber kenne und ich weiß, dass ich auch nicht gerade viele Rezensionen, Bewertungen auf Amazon, auf iTunes etc. schreibe, habe ich einen kleinen Anreiz für dich. Ich möchte dir ein Dankeschön für deine Rezension zukommen lassen.

Ich schenke dir für deine Rezension und ein paar Sternchen bei iTunes ein Buch von mir, mit persönlicher Widmung. Dies gilt für die ersten zehn Rezensionen auf iTunes. Du schreibst ein paar Worte, setzte ein paar Sternchen, schreibst eine Email an axel.maluschka@konflikt-power.de, verweist auf deine Rezension und hinterlegst deine Adresse mit dem Vermerk, welches meiner Bücher du haben willst.

Wenn du einen speziellen Widmungs-Text haben möchtest, gib dies an, und kurze Zeit später bekommst du das besagte Buch.

Also, ist das ein Deal?

Dieses Angebot gilt für die ersten zehn Rezensenten und ist zeitlich unbefristet.

In den Shownotes, die du unter maluschka.com/004 findest, beschreibe ich das nochmal genau, mit den Links der heutigen Episode.

Ich freue mich nicht nur über Rezensionen, auch über Kommentare, Emails. Schreib mir, wie du den Podcast bisher findest, ob er dir etwas gibt. Wenn du dich gerne beteiligen magst, dann kannst du mir dein Thema rund um Konflikt und Kommunikation mitteilen. Wenn du etwas von mir dazu hören möchtest, schreib mich an.

Ich bedanke mich bei dir fürs Zuhören und wünsche dir noch einen richtig schönen Tag. Ciao!


Photo by Arisa Chattasa on Unsplash

2 Kommentare

  • Der Knackpunkt ist ja immer, Grenzen zu ziehen. Die Frage ist aber, welche Grenzmöglichkeiten es denn gibt, die auch ziehen. Wenn du nicht X tust, dann. Ja was dann? Wie gehst du mit solchen "was willst du denn machen" Leuten um?
  • Hi Alexander,

    danke für deinen Kommentar. Du stellst eine sehr interessante Frage.

    Zunächst einmal: Wie oft passiert es, dass ein Mensch die von dir gesetzte Grenze nicht respektiert?

    Ich habe mir selbst mal diese Frage gestellt und musste sie wie folgt beantworten: sehr selten passiert das. Im nächsten Schritt habe ich für mich anerkannt, dass die Frage in Wahrheit eine Ausrede ist. Dafür, dass ich keine Grenzen setzen muss. Es ist ja schließlich sinnlos!

    Als ich das für mich erkannt hatte, begann ich, Grenzen zu setzen. Und fast jeder Mensch respektiert diese. Manchmal muss ich mit etwas Nachdruck auf meine Grenzen hinweisen, aber es funktioniert.

    Natürlich begegne ich auch Menschen, die sich respektlos verhalten. Bei denen fordere ich zunächst Respekt ein. Beim zweiten „Grenzverstoß“ muss ich jedoch anerkennen, dass der Angreifer meine Grenzen nicht respektieren kann oder will. Er ist demnach unfähig (= sozial gestört) oder böswillig (= sozial gestört).

    Hier bleibt mir nur die Trennung. Es ist sinnlos, mir diesen gestörten Menschen weiter reden zu wollen.

    Zum Glück gibt es nicht so viele sozial gestörte Menschen, glaubt man den Statistiken. Doof ist nur, dass sie in den Führungspositionen überpräsentiert sind. Meiner Erfahrung nach gibt es jedoch viele Organisationen und Unternehmen mit sozialen Chefs, die auf Augenhöhe führen.

Was denkst du?